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The neck of my Guitar

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CrazyFog
Aug-20-2006, 23:13 GMT
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Hallo zusammen,

Uraltes Thema, ich weiß. Aber ich will auch etwas dazu sagen.

Paul Simon hat viele Stilrichtungen, das simmt, aber für mich sind es zu viele. Ich mage den Paul Simon, der schöne Balladen singt oder Lovesongs, der mit Art gut zusammen zweistimmig singen kann. Aber es gibt mehrere Paul Simons, wenn ihr versteht was ich meine. Und das ist genau das, was mich an ihm stört. Paul Simon ist mir einfach von dem "schönen, glücklichen" Gesang in den etwas "rappigeren" (kein Rap, aber...) übergegangen. Er benutzt jetzt mehr Schimpfwörter in seinen Texten, was für Amerikaner ja eigentlich üblich ist. Es passt aber nicht zu ihm. Ich mag den Paul Simon der Gitarre spielt und schön singt. Wenn ich mir einige Konzerte angucke, steht dort der Paul Simon ohne Gitarre, mit Handbewegungen über dem Kopf.
Ich bin jetzt fast 16 Jahre alt, also ziemlich Jung. Mit 12 hörte ich das erste mal "Bright Eyes" von Art Garfunkel. Das faszinierte mich. Ich spiele seit ich 7 Jahre alt bin Klavier. Von meinem Lehrer bekam ich das Stück "Scarborough Fair Canticle" von Paul Simon und Art Garfunkel. Ich fand das Lied schön und fragte meinem Opa, ob der Simon & Garfunkel kenne. "Klar" sagte er. Er ist heute Rolling Stones Fan, war aber früher SG Fan. Ich bekam direkt die Platte "Central Park" zu hören. Ich war begeistert.
Vorher hatte ich nie so meinen Musikstil gefunden. Ich war eher beinflusst durch meine Freunde. Paul Simon und Art Garfunkel begeisterten mich mit schönen Gesängen. Meine Freunde heute glauben, ich bin verrückt. Die hören halt Rap, und meinen, mein Musikstil sei blöd.

Nun, ich bin ein so großer Fan von den beiden. Ich bin sehr großer Musiker. Ich spielte in Kirchen und Benefiz-Konzerten, besonders zu meiner Konfirmation mit der Gitarre und dem Klavier und sang dazu etliche Lieder von Simon&Garfunkel. Homeward Bound (mit einem Erwachsenen), Scarborough Fair, Mrs. Robinson und sogar Bridge Over Troubled Water.
Natürlich ist meine Stimme nicht so gut wie die von den beiden, aber ich habe mich in die Stimmen verliebt und singe jeden Tag, was die beiden sangen.
Zurück zum Thema: Wo ist Paul Simon nun hin? Er hat seinen Musikstil geändert. Heute höre ich nichts von ihm, da ich die Lieder nicht mehr mag. Folk-Pop war schon das richtige. Ihr meint, Art Garfunkel ist zu eintönig. Das ist auch gut so. Ich mag Art so wie er ist, Paul Simon mochte ich. Jetzt mag ich ihn immer noch, um Himmels willen, ich finde, er ist der größte amerikanische Song-Schreiber aller Zeiten. Aber er hat sich genau in die Musikrichtung begeben, die ich nicht mag, und das finde ich schade.
Vielleicht ist es genau das, was PS Fans mögen: Die Abwechslung.
Ich mag das nicht. Und desalb mag ich Art Garfunkel lieber hören, als Paul Simon. Am liebsten mag ich sie zusammen. Live hören werde ich sie niemals, denn sie sind mir zu teuer. So viel Geld habe ich nicht, sehr schade.

Viele Grüße

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Bodo
Aug-21-2006, 00:01 GMT
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Also, finde ich schön wenn du diese Meinung hast, und du brauchst ja auch nur die alten S&G scheiben anzuhören und damit glücklich zu sein. Neue Alben in dieser Art wird es nicht mehr geben, nicht mal wenn die beiden es krampfhaft versuchen würden, wären die Fans damit zufrieden.

Zu einigen Fehleinschätzungen von dir:

Paul Simon benutzt keine Schmutzwörter in seinen Songs, das was du ansprichst waren die Texte für ein Musical, (das hat nichts mit Amerikaner zu tun, wirklich ein seltsames Vorurteil das du da bringst, auf Deutschen Straßen wird wohl kaum schöner gesprochen, geschweige denn noch auf Deutsch geschimpft), sondern nur damit das er im Slang der Jugendbande von Sal Agron gesungen hat. Es wäre etwas unrealistisch wenn dieser Sal Agron nur von schönen Blumen und glitzernden Tränen singt. Ansonsten gibt es kein einziges Schimpfwort in den Liedern.

Ich nehme mal an du warst noch nie auf einem Paul Simon Konzert - denn Simon spielt bei ca. 95% aller Liedern Gitarre, deine Aussage er würde da stehen mit den Armen über dem Kopf trifft also maximal auf 2 Lieder zu - Still Crazy After All These Years (da kommt keine Gitarre vor), und ich schätze mal das 2 Lied dürfte The Teacher sein. Zugegeben hat er auf der Graceland Tour 1987/89 wenig Gitarre gespielt, teilweise weil seine Hand nicht mehr so gut war, andererseits weil die Graceland Lieder keine ausgeprägten akustik Gitarrenlieder sind.
Ansonsten spielt Paul Simon heute - auf seinem bisher letzten Album - so gut Gitarre, dass ich ihn das erste mal über Gitarren Heroes wie Eric Clapton einstufe. Ich schätze du hast das neue Album nicht, aber selbst ich war überrascht als dort bei allen Liedern (bis auf Everything about it is a Love song) nur stand: Gitarren - Paul Simon. Teilweise werden pro Lied 4 oder 5 Gitarren gespielt (natürlich nachträglich dann zusammengemischt wenn nur er alle alleine Einspielt) - ich selbst glaubte zuerst nicht das Simon wirklich so gut spielen kann, dachte er hätte die ganze Arbeit schon längst an Leute wie Vincent und Mark abgegeben. (Vincent durfte noch Rhytmus Gitarre auf Father and Daughter spielen)

Du solltest dir ein paar Interviews von Paul Simon über Songschreiben durchlesen, das was du so bewunderst was in den 60er Jahren geschrieben wurde, hält er nur mehr für einfache Kindereien, die heute bei Konzerten aus Nostalgiegründen für die Fans gespielt werden müssen (leider sind die Fans wirklich so, und gucken wie die Kühe wenn ein neues Lied kommt...hoffenltich gibt es für solche Leute bald irgendwelche 3D animierten Musiker die man zu Hause im Wohnzimmer downloaden kann)
Das wichtigste ist das man beim Songschreiben die Balance hält zwischen zuckersüßem Balladen und abrundtiefer Traurigkeit, ansonsten fällt man in irgendeine Schiene und kommt da nie mehr raus(siehe Art). Paul Simon selbst sieht sich als jemanden der wenn es eng wird doch wieder zur schönen Ballade umkippt, und ich finde das hat er auch wunderschön in dem Song ´Thats me´ aufgearbeitet, der Anfang ist rauh und eckig, und mittendrin nach 1 1/2 Minuten beginnt ein völlig neues Lied, wunderschön, doch nicht zu lange, es genügt 1 Minute...just skip the boring parts.


Wir wäre deine schöne brave Musik zu fade. Es ist wie mit der Fotografie, da steht eigentlich auch jeder auf die schönen Bilder, tolle Landschaften, hübsche halbnackte Frauen oder sonstwas... und es dauert eine ganze weile bis man draufkommt das dies nicht wirklich die Bilder sind die einen länger beschäftigen werden. Es sind die Fotos die überhaupt nicht schön aussehen, die am meisten Inhalt haben.


Sonst bleibt eigentlich nur zu sagen das es auch auf den neuen Alben immer noch genügend schöne Lieder gibt die deinem Stil entsprechen dürften - Love, Wartime Prayers, Another Galaxy, Thats where I belong.

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Mimi
Aug-21-2006, 09:24 GMT
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Austria


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Hallo CrazyFrog

Ich glaube, mit der Musik ist es wie mit vielen anderen Dingen im Leben. Manche Dinge gefallen einem sofort und bei manchen muss man sich ein bißchen damit beschäftigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich gerade of die Dinge lohnen, die am Anfang nicht gleich sofort "gefallen". Wenn du dich selbst als Musiker siehst, dann wird es dir später einmal viel Freude machen, wenn du dir die Neugier auf Neues erhälst.

Was würde man z.B. vesäumen, wenn man sein Leben lang nur die selben 5 Gericht ißt, weil man die halt kennt und weil einem die schmecken und nie etwas anderes probiert? In der Musik gibt es viel zu entdecken und manchmal gefällt einem etwas auch nach oftmaligen Anhören nicht, sehr oft entdeckt man aber wirklich tolle Sachen, die einem aufs erste Mal überhaupt nicht gefallen haben. Ich finde, dass zuviele Menschen sich in ihrer Jugend einen bestimmten Musikgeschmack aneignen und überhaupt nicht mehr bereit sind, irgendetwas anderes zu probieren. Die wissen nicht, was ihnen alles entgeht! Aber andererseits muss jeder selbst wissen, was er will und man sollte es sicher auch keinem vermiesen, wenn er sich nur bestimmte Sachen anhören mag.

Ich würde nur, wie Bodo schon geschrieben hat, mit den Vorurteilen vorsichtig sein. Da du offensichtlich noch nicht so gut englisch kannst, hast du wahrscheinlich noch nicht viele Amerikaner selbst kennengelernt. Woher weißt du dann, das die soviel schimpfen? Ich bin sogar sicher, dass die meisten Amerikaner viel sensibler diesem Thema gegenüber sind. Bei uns wäre es kaum vorstellbar, dass CD mit dem Hinweis verkauft werden, dass die Sprache für Kinder nicht geeignet ist (was in Amerika gemacht wird).

Ich möchte da jetzt auch nicht zu besserwisserisch rüberkommen, aber wenn du dich für Musik interessierst, was ich ganz toll finde, dann wirst du vielleicht einmal froh sein, das dein musikalischer Horizont nicht dort endet, wo es es bei dem Großteil der Menschen tut.

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Phoeby
Aug-24-2006, 13:52 GMT
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Eigentlich finde ich, dass Paul und Art zusammen am allerbesten sind. Art kann nicht Gitarre spielen(oder doch?)auf jeden Fall kann er keine so guten Lieder schreiben, dafür hat er eine außergewöhnliche Stimme die aber oft ohne die Stimme von Paul auch nicht so toll ist. Dass heißt zusammen sind sie perfekt.

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Bodo
Aug-24-2006, 14:25 GMT
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Ja und alleine ist Paul auch perfekt, denn er spielt Gitarre, schreibt die Songs und singt die Hauptstimme *g* LOOOL


Ich muß zugeben mir kommt es nicht so sehr auf die Stimmen drauf an (und S&G klingen heute schon bei weitem nicht mehr wirklich gut, das hält keinen Vergleich mehr mit 1969 stand), sondern auf die Musik.

Und wenn ich mir die letzten Live versionen von z.b. ´The only living boy in NY´ anhöre, dann wüßte ich nicht wo man da Art Garfunkel brauchen würde, das Aaaah bekommen Mark Stewart usw. auch hin.

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Chocolate9
Aug-26-2006, 20:58 GMT
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Art ist auch alleine perfekt. Auch wenn seine Stimme rauchig ist, er ist ein Perfektionist.
Er kann auch Gitarre spielen, nicht so gut wie Paul, aber er kann es.
Und zu Bodo: Wenn Paul Simon sein Lied nicht umgeändert hätte, dann wären wir tot!

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babydriver
Aug-27-2006, 09:34 GMT
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Ganz meine Meinung, Art ist auch alleine perfekt. Art kann Gitarre spielen (halt nicht so gut wie Paul, aber trotzdem), und er hat auch bei Silent Night Klavier gespielt.
Artie´s Stimme ist jetzt vielleicht rauchig, aber mir gefällt das - zum Beispiel "Why Worry", das könnte ich mir gar nicht anders vorstellen. (Und JA, ich weiß, das Mark Knopfler das geschrieben hat. Aber ich weiß auch, dass mir die Version von Artie tausendmal besser gefällt.)

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Bodo
Aug-27-2006, 14:12 GMT
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Hi Chocolate

Hm, also dem letzten Satz kann ich jetzt nicht ganz folgen - wir wären tot wenn Simon sein Lied nicht umgeändert hätte? Welches Lied?

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babydriver 
Aug-27-2006, 17:51 GMT
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Das verstehe ich allerdings auch nicht ganz...

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Chocolate9
Aug-29-2006, 18:48 GMT
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Naja... ich meine es so. Wenn Paul Simon sein Lied nicht geändert hätte wäre Art vielleicht sauer geworden... und dann wären wir praktisch tot oder?

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Bodo
Aug-29-2006, 20:21 GMT
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Wir?

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miriam
Aug-29-2006, 22:04 GMT
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Was denn für ein Lied? Hä? Ich steh aufm Schlauch!

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Bodo
Aug-29-2006, 22:14 GMT
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Austria


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Das hab ich inzwischen rausgefunden...das Lied war Bridge.

Warum wir tot wären wenn Art auf Paul sauer wäre ist mir unklar..sowie mir auch unklar ist warum Art auf Paul sauer sein sollte deswegen.
Wahrscheinlich heißt: Wir wären dann tot in der heutigen Jugendsprache schon wieder was anderes Miriam *gg*

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Chocolate9 
Aug-30-2006, 12:59 GMT
IP:
Germany


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Drück ich mich schlecht aus?
Nächster Hinweis ^^:

Wenn Art Garfunkel ein umgeschriebenes Lied von Paul Simon hört was er selbst so schön gesungen hat, dann kriegen die sich in die Wolle was blöd ist für die Fangemeinde und so...

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Phoeby
Sep-05-2006, 12:26 GMT
IP:
Germany


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Das Art dann sauer wäre dass kann ich mir ja schon vorstellen, aber ob es die Fans beeintrechtigt? Da bin ich mir nicht so ganz sicher... außerdem kann Art doch dann stolz sein, dass er das "Ursprungslied" also das Original gesungen hat.

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