Klausi
May-31-2006, 14:08 GMT
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Germany
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| Der Stern ist eine Illustrierte, der Spiegel ein "Nachrichtenmagazin" da muss alles schlauer wirken, auch wenn es nicht so ist.
"Stern" (komplett): "Irgendwie hatten wir Paul Simon schon in der staubigen Schublade "Helden von gestern" verschwinden lassen. ßffnete man sie, drangen die vertrauten Klänge von Graceland heraus, ohne dass man Lust bekommen hätte, jenes Meisterwerk von 1986 mal wieder ganz durchzuhören. Nun ist Simon zurück. Seine Platte heißt "Surprise" und sie hätte keinen besseren Titel tragen können: zusammen mit Sound-Genie Brian Eno hat er ein Album gemacht, das in jeder Hinsicht überrascht. Keine wiederaufgewärmten Kamellen, sondern eine spannende, frische, quicklebendige Sammlung exzellent arrangierter Songs."
"Spiegel", eine ganze Seite, ßberschrift: "Paul Simon, abgeklärter Großmeister des Pop überrascht mit seinem Album Surprise."
Was dann kommt ist - abgesehen von einem schönen Foto aus New Orleans - aus anderen Artikeln irgendwo abgeschrieben. "Ob sich das erstaunliche Resultat verkaufen wird, sei ihm egal, behauptet Simon." ... Sein letztes Album YTO haben sich weltweit zwar noch eine Million Verehrer angeschafft, "gemessen an meinen guten Tagen war das aber auch eher nichtig."
"Er galt stets als zu lieb und nie als Rebell. Sicher, er war hochbegabt, aber die Helden hießen immer Dylan, Lennon, Richards... Zum Muttertag besorgen sie dann die Hits von Simon and Garfunkel."
Am Ende dann: "Selbst die Kritiker sind milder geworden, ich gelte jetzt angeblich als legendär..." -
Irgendwo in der Mitte das, was der Stern auch schreibt: Dass Paul Simon nun auch schon 64 ist, sieht man. Aber man hört es nicht, im Gegenteil: sein neues Album klingt erstaunlich frisch.
Nun ja, der Spiegel ist jede Woche gleich lang, auch wenn es wenig "Nachrichten" gibt. Der Stern darf alles schreiben, was die Leute lesen wollen.
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